Dies ist keine systematische PUA-Karriere, jedoch die Beschreibung meines täglichen Lebens unter dem Einfluss des Pick Up-Lifestyles. Den Titel kann man ironisch auslegen oder als Motivation für mich selbst - die Beschreibungen und Resultate (oder auch Nicht-Resultate) sind so authentisch wie das Leben selbst. Ob ich mit dem umgesetzten Wissen und Training ein großer Verführer werde oder nicht, ist offen ... spannend ...

Donnerstag, 21. August 2008

Angst, Motivation und Ehrlichkeit sich selbst gegenüber

Die folgenden Gedanken stammen aus verschiedenen Büchern und eigenen Reflektionen darüber, die mir zum Beispiel beim EFT in den Sinn gekommen sind oder heute abend, da ich keine Lust habe allein Clubgame zu machen.
Ist im Prinzip die Erweiterung meiner Gedanken zum Umgang mit der AA auf andere Situationen im Leben.

Viele der menschlichen Motivationen sind auf Angst begründet (bei mir sind es zur Zeit fast alle glaube ich).
Wenn man diese zurückverfolgt, stößt man meist auf einige wenige Urängste, die in der Zeit begründet wurden als die (Ur-)Menschen in überschaubaren Rudeln in einer rauhen Umwelt lebten, in der der Einzelne allein nicht lange überleben konnte.

Ich weiß nicht, ob folgende Hypothese zu einfach oder zu radikal ist:
Fast alles läuft im Endeffekt auf die Todesangst hinaus.

1) Tod durch Verhungern oder Erfrieren
2) Opfer von Gewalt zu werden (--> früher zu sterben weil man verletzt ist, vielleicht sogar deswegen vom Rudel zurückgelassen wird)
3) Physisch oder psychisch krank zu werden (--> früher zu sterben, siehe 2))
4) Seine Gene nicht erfolgreich weitergeben zu können (--> zu sterben ohne seine Gene weitergegeben zu haben)
5) Seinen Vergnügungstrieb nicht befriedigen zu können --> kann wieder auf 3) oder 4) zurückgeführt werden
6) Allein zu sein, ausgestoßen zu werden (seinen Rudeltrieb nicht befriedigen zu können) --> kann wieder auf 1) zurückgeführt zu werden, da Urmenschen allein ohne Rudel verhungert oder erfroren wären

Ansprech-Angst: Bei Zurückweisung durch ein Weibchen im Rudel wären auch die anderen Weibchen zurückweisend --> 4), 5) oder im Extremfall 6) --> 1)

Generelle soziale Hemmungen, Schüchternheit: 6) --> 1)

Angst vor sexuellem Versagen (keinen hochzukriegen oder „nicht gut genug“ zu sein) --> 4), 5) und 6) (da es in einem begrenzten Rudel auch die anderen erfahren würden)

Streben nach Karriere = Status, Reichtum --> 1) und 4)

Meine Motivation für PU --> 4), 5), „Das Leben beenden ohne richtig gelebt zu haben“, 6) "Status, Anerkennung"

Ich schreibe das, weil ich in der Vergangenheit ein Meister im Verdrängen und dem sogenannten Zweckoptimismus war.
Es ist unheimlich gut und praktisch für mich, mir Angst und Grundmotivationen bewusst zu machen und anzunehmen.

Und auch, mir bewußt zu machen dass die meisten dieser Ängste sinnlos sind:

1) In unserer Gesellschaft praktisch ausgeschlossen.
2) In unserer Gesellschaft sehr gering
3) Möglich, meist kein Grund wesentlich früher zu sterben, meist heilbar, außerdem beeinflussbar durch die Lebensweise
4) Na und? Wenn ich ein Kind haben will und keine HB9 sich mit mir einlässt, kann ich eins adoptieren. Die Sache mit den eigenen Genen hat mit dem Ego zu tun?
5) Sexualtrieb: Hier kann man sich zur Not selbst helfen. Viele Frauen haben zu wollen, ist oft eher auf Status/Anerkennungswunsch begründet.
Andere Vergnügungen: Hier bietet unsere Gesellschaft eine reiche Auswahl, in der für jeden etwas dabei sein sollte.
6) Da das Rudel riesengroß geworden ist (Millionen von erreichbaren Menschen), findet jeder Gleichgesinnte, auch wenn er noch so „anders“ ist als die anderen.

Fazit:
A) Sich jede Situation so bewusst wie möglich machen, den schlimmsten (und den besten) Fall untersuchen, die Angst und alle Konsequenzen einer Entscheidung voll annehmen. Die volle Verantwortung übernehmen.
B) Untersuchen, wie realistisch die jeweilige Angst wirklich ist, oft ist sie lächerlich unsinnig in unserer heutigen Zeit

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