Dies ist keine systematische PUA-Karriere, jedoch die Beschreibung meines täglichen Lebens unter dem Einfluss des Pick Up-Lifestyles. Den Titel kann man ironisch auslegen oder als Motivation für mich selbst - die Beschreibungen und Resultate (oder auch Nicht-Resultate) sind so authentisch wie das Leben selbst. Ob ich mit dem umgesetzten Wissen und Training ein großer Verführer werde oder nicht, ist offen ... spannend ...

Sonntag, 2. August 2009

Schwulendisco, Haargel und fast angepisst ...

Mein Date war nicht so "willig" wie sich mein Ego dies vorgestellt hatte, ich habe mit ihr immerhin mal auf dem Kai der Seine getanzt, wo es einen Tangokurs gab.
Ich setzte mich später zu einem Picknick-Set dazu, mischte mich in eine Pub Crawl - Gruppe und ging nach St. Germain um dort zufällig Player zu treffen, was auch klappte. Aber Sets gab es wenige, also ging ich um 23 Uhr nach Hause.

Dann rief mich ein Player an, der aus Bordeaux, aber zur Zeit in Paris war. Also nach Hause, lange Hosen an, Kaffee, raus um 00:30. Es regnete leicht und er wollte dass ich einen Regenschirm mitbringe (das machte ich nicht). Später wusste ich warum: Er hatte Angst um seine Haare, stellte sich ständig irgendwo unter. Also meinte ich, wir gehen irgendwo rein.
Dann waren es nur noch 50 Meter bis zu der Location wo ich hinwollte und ich begriff dass das mit seinem Haargel sehr ernst gemeint war! Er hatte wirklich Angst dass der Regen seine Frisur hässlich machen würde!
Der Typ kam wirklich nicht mehr weiter mit, stellte sich in einem Durchgang unter, außerdem "gefiel ihm die Gegend nicht". Ich ging weiter auf mein Ziel zu, was sollte ich auch sonst machen.
Es war keine Disco heute, ich ging die 50m zurück um ihm das zu sagen, aber DER TYP WAR VERSCHWUNDEN UND TELEFONISCH NICHT MEHR ERREICHBAR.
Kulturschock?

Also ging ich zurück, die Kneipe (LMO) ist auch sonst gut und der Einlass kennt mich. Musik gab es auch und ich fand 2-3 Sets zum Tanzen. Eine Hetero-Frau, die mit einem schwulen Mann dort war, fragte mich schließlich ob ich mit ins "Java" zu einer Schwulendisco komme.
OK, let's go. Meine Begleiter verschwanden, so dass ich die Frau nicht mehr num-closen konnte (sie war gut drauf und versaut, glaube ich).
In der Schwulendisco waren auch einige Frauen und Hetero-Paare. Es gibt wenig Hetero-Frauen, dafür ist der BS weit niedriger und die wenigen Hetero-Männer scheinen extrem "Value-Seeking".
Ich fand ein Set von 2 Mexikanerinnen, mit denen ich sexy tanzte, mit beiden! In der Toilette hatte ich immer noch einen Halbsteifen und ein Schwuler neben mir konnte seinen Blick davon nicht lösen und pisste an die Wand statt ins Becken! Ich hatte nur Angst, dass der Typ mich anpisste ...
Social Proof mit den Mexikanerinnen nutzend, Tanz mit einer Marokkanerin - sie war begeistert aber nicht ganz so körperlich beim Tanzen, sie war mit männlicher Begleitung da.
Ich traf meine Lieblings-Barkeeperin aus dem Marais (lesbisch) und ging zu den Latinas zurück. Isolieren ging nicht oder ein ordentlicher KC, aber NC.

Früh um vier gab es nichts mehr zu reißen.

Unterwegs nach Hause löste sich aus einer herumstehenden Gruppe ein Schwarzer und fragte mich nach einer Zigarette oder 2 Euro. Ich sagte nein und ging weiter, dann baute sich der Typ vor mir auf, hob die Fäuste und drohte mich zu schlagen. Ich machte erstmal gar nichts, nahm auch die Hände nicht hoch. Ich wartete einfach erstmal. Er wiederholte sein "Angebot" ein paarmal, das "ich schlage dich" war jetzt anscheinend wichtiger als der Euro. Ich griff nun in meine Tasche und meinte ruhig und langsam "Wenn du willst gebe ich dir einen Euro".
Dann sagte der Typ plötzlich "War Spaß, haha" und lief wieder zurück.

Was ich glaube ist: Er wollte provozieren und da ich überhaupt nicht so reagierte wie er wollte, war er entwaffnet, aus dem Konzept gebracht.

Trotzdem nehme ich das nächste Mal in dieser Gegend ein Taxi.

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