Dies ist keine systematische PUA-Karriere, jedoch die Beschreibung meines täglichen Lebens unter dem Einfluss des Pick Up-Lifestyles. Den Titel kann man ironisch auslegen oder als Motivation für mich selbst - die Beschreibungen und Resultate (oder auch Nicht-Resultate) sind so authentisch wie das Leben selbst. Ob ich mit dem umgesetzten Wissen und Training ein großer Verführer werde oder nicht, ist offen ... spannend ...

Dienstag, 15. Juni 2010

Wiederentdeckung von C&F

Dies ist im deutschsprachigen Raum sinnvoller für mich als in Frankreich, weil eine größere Meisterschaft der Sprache notwendig ist als bei Direct.

Vorteile eines C&F-Approaches sind:
  • es ist nicht die immense Energie und der State für einen Direct-Approach erforderlich
  • man "ist damit praktisch schon in einem Gespräch", das heißt es entfällt die manchmal umständliche Überleitung vom Direct Opener in ein Gespräch
  • man kann es auch im Alltag üben (mit Kollegen zum Beispiel)
Heute nach der Arbeit (ich war um 5 Uhr aufgestanden, hatte meine 25kg Fluggepäck dabei und strotzte nicht gerade vor Energie) saß eine üppige Blondine 10m von mir entfernt auf dem Bahnsteig und aß ein Brötchen.

Ich stand auf und "guckte nach dem Zug" um vor ihr zu sein, drehte mich dann halb zu ihr um und meinte:

Ich: Guten Appetit. Ist das ein Fladenbrot?
Sie: Nein, ein ganz normales Brötchen.
Ich: Ich dachte, du bist eine Döner-Fabrikantin.
Sie (lachend): Nein, bin ich nicht.
Ich: Schade. Lass' mich raten, du arbeitest bei DHL und stapelst Pakete? Du siehst kräftig aus.
Sie: Nein, ich bin in der Personalabteilung.
Ich: Dann wählst du die Leute mit den Muskeln aus. Sag' mal, das DHL-Gelände kommt mir riesig vor, ist das so wie eine kleine Stadt, mit Läden und Boutiquen?
Sie: Haha, nein, wir haben eine Kantine.
Ich: Ach so, ich dachte du hast dort eingekauft, deine Schuhe zum Beispiel.
etc.

Man muss nicht mal sehr kreativ sein, nur den frechen und freundlichen Frame halten.

Sie reagierte die ganze Zeit gut darauf.
Als der Zug kam, meinte sie: Tschüss, schönen Tag.

Ich habe mich excused danach noch dranzubleiben, vielleicht nicht nur wegen Müdigkeit sondern weil ich insgeheim auch Angst vor der eigenen Courage hatte (sie war wie gesagt üppig gebaut und größer als ich).

Beim Aussteigen sah sie mir nämlich nach, als sie mit dem Telefon am Ohr auf dem Bahnsteig stand.

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