Dies ist keine systematische PUA-Karriere, jedoch die Beschreibung meines täglichen Lebens unter dem Einfluss des Pick Up-Lifestyles. Den Titel kann man ironisch auslegen oder als Motivation für mich selbst - die Beschreibungen und Resultate (oder auch Nicht-Resultate) sind so authentisch wie das Leben selbst. Ob ich mit dem umgesetzten Wissen und Training ein großer Verführer werde oder nicht, ist offen ... spannend ...

Sonntag, 25. April 2010

Samstag, Paris

Heute abend war ich im LMO.
Es war (zu) überschaubar und zu viele große Sets. Zwei Zweiersets habe ich gezählt und beide getestet.
Der aggressive Typ von vorgestern war wieder da - er lässt seine Freundin allein, um sich Value von Kumpels zu holen, aber keinen seine Freundin anfassen. Als er da war, habe ich extra aus dem letzten Set (4er) bei einem romantischen Lied eine rausgezogen - das hätte ich sonst vielleicht nicht gemacht. I'm also taking value ... nobody is perfect.

Samstag, 24. April 2010

2 Lebensformeln

Ich werde heute etwas philosophisch, weil ich nicht gelayed habe. :-)

Freitag abend: Ziel war das Barrio Latino. Vor dem Einlass habe ich mich mit einem dänischen Set unterhalten (2w / 1m). Auf einmal war ich vorn, das Set hat noch auf jemanden gewartet und ich wurde nicht reingelassen, weil ich allein war. (ich hatte nichts getrunken, war gut drauf und "social", aber der Einlass hatte seine Anweisungen)
De facto hatte ich die Gelegenheit gehabt das Set zu fragen, ob ich dazugehören könnte, sie hätten ohne Zweifel ja gesagt. Warum habe ich das nicht gemacht? Ursache könnte eines dieser kleinen Erfolgsverhinderungs-Programme in meinem Kopf sein, das gleiche, was Full Closes verhindert und vielleicht noch andere Dinge ... wachsam sein!

Das gute daran ist, dass ich 20 Euro Eintritt gespart habe.

Ich hatte den ganzen restlichen Abend mit dem Adrenalin zu kämpfen - warum? Ich war ein "Value Taker" gewesen und wollte da drin beweisen, wie gut ich tanzen kann. Und das hat jetzt nicht geklappt.

Ich war dann im "La Plage", mit Samba Live Musik, es war so eng, dass man kaum tanzen konnte. Meine Aufgabe: Von der oben genannten inneren Einstellung wieder weg zu kommen und aus Spaß zu tanzen. Dann kommen die Girls. Nur das funktioniert. (am Ende mit ein paar Sets getanzt)

Es scheint, dass man das Leben auf einige grundlegende Formeln reduzieren kann:

1. Value Taker / Value Giver  - oder, was das Gleiche ist: ein Mangelbewusstsein / Überflussbewusstsein. Wenn ich glaube, dass für mich genug Girls da sind, dann werden auch genug da sein. Gilt auch im Beruf / Geschäft. Dies kann ich kurzfristig ändern - eine kleine Umprogrammierung im Moment, die den einzigen richtigen Unterschied macht.

2. Was ich bis jetzt in meinem Leben überwiegend gedacht habe und als wahr und richtig befunden habe, das erlebe ich jetzt als Realität. (bzw. filtere ich aus den Millionen von Eindrücken heraus, die es jeden Moment gibt). Beispiel: Man hat mir früher immer gesagt, dass das Leben nun mal aus Arbeit besteht und ich habe das in meinen ersten 10-12 Berufsjahren noch kräftig gefestigt und verstärkt (ich habe ja daran geglaubt). Folge? Ich brauche nur mal meinen jetzigen Tagesablauf anzuschauen. Dies kann ich langfristig ändern - Programmierung des Unterbewusstseins.

Diese 2 Dinge machen für mich den Unterschied, nicht das Game oder ähnliches. Kann man sie auf eine einzige Formel reduzieren?

GN8

Freitag, 23. April 2010

Ich bin zu gefährlich

Paris, Donnerstag abend.

Zero Zero Bar. Elektronische Musik, coole Musik. Ich tanze, erst allein, dann mit 2 HBs aus einem Zweierset. KC-Versuch mit beiden, glaube ich.

2 Boys gehen etwas caveman-artig mit den oben genannten 2 Girls um - festhalten und ranziehen ... Ich denke: Ok, cool, das ist es. Jetzt bin ich noch mehr Caveman. Später merke ich, dass die 2 Boys das Zweierset kennen und gar nicht so cool drauf sind.

Ein anderes Mädel, das erst mit einem Mann herumgemacht hat, lässt den auf einmal stehen, als sie mich tanzen sieht, und klammert sich an mich. Ich ergreife die Gelegenheit und jage sie durch die Gefühls-Leiter beim Tanzen: Herumschleudern, wieder auffangen, sehr eng tanzen, KC-Versuch, wieder kurz wegschieben, und wieder von vorn. Dann pushe ich sie nicht mehr weg (weil es einfach Spaß macht), das ist schon ein Making Out auf dem Dance Floor.

Sie stellt mir Fragen - wie ich heiße, ob ich wieder her komme (sie ist immer in dieser Bar, sagt sie) etc. Ich: Wie heißt DU denn? Sag mir deinen Namen zuerst, ich soll vorsichtig sein mit Französinnen, hat Mama gesagt. Sie meint: Du willst wohl die Nacht nicht mit mir verbringen? (Shit Test) und ich: Nein, nicht in der ersten Nacht. Das geht nicht, das geht mir viel zu schnell. Wir können doch Freunde sein. (weiter Kino).

Ich: Warum gehst du nicht zurück zu deinem Freund, das ist nicht fair, wenn du den dort stehen lässt?
Sie: Der ist im Kino, wir können also machen, was wir wollen. (meine Frage ist beantwortet)

Eine aus dem vorigen Zweierset ruft zu mir mit ernster Stimme: "Sie ist verlobt". Danach warnt sie auch meine Tanzpartnerin vor dem "Mann mit dem weißen Hut, der ist gefährlich" (so ein Touristenhut, den ich mir gekauft habe). Vor so viel sozialem Druck (die Bar ist klein und außer mir kennen sich die meisten, zumindest vom Sehen) flüchtet meine Tanzpartnerin wieder zu dem Typen, mit dem sie vorher abgehangen hatte.

Als ich mal vor der Tür bin, versuche ich mit dem vorigen Zweierset zu reden, das mit einem der Boys dort ist. (ich bin ja allein dort und es kommt mir normal vor und ich habe die Aktion von vorhin fast vergessen). Ich gehe direkt hin und sage, hallo ich bin Thomas. Reaktion kühl.

Jetzt komme ich mir selber etwas unkomfortabel vor (schließlich kenne ich ja niemanden), trinke deshalb noch etwas und gehe dann. Fakt: Frame nicht gehalten bis zum Schluss.

Barrio Latino: Der Einlass riecht, dass ich 2 Cocktails getrunken habe und lässt mich deshalb nicht rein. OK, das ist meine Schuld.


La Méchanique Ondulatoire: Es ist nicht voll, aber Mädels sind ein paar da, ca. 1/3. Nach ersten Sets tanze ich mit einer betrunkenen Engländerin aus einem Zweierset. Dann mit beiden, dann mit ihrer Freundin. Worauf die erste geht.

Ich verstehe ihr Englisch schlecht, sie ist auch betrunken und sagt Sachen wie: "You are gorgeous", "I want to fuck you". Ich sage, dass wir nicht f..en werden. KC light ein paar Mal. Dann drücke ich sie an die Wand und richtig KC.

Der Einlass trennt uns, indem er meint, ich habe meinen Hut verloren. Ich werde mir jetzt bewusst, dass es schwach war von mir - sie ist ja wirklich betrunken und sitzt jetzt ziemlich verloren da. Das sage ich dem Einlass auch (ich kenne den ein bissl und der ist OK) und meine, man sollte sie nach Hause bringen. Er sagte, er macht das schon.

Es gibt eine Schlägerei, warum weiß ich nicht.

Ich habe etwas die Lust verloren, tanze aber noch kurz mit einer HB8. Sie ist attracted, meint aber, ihr Freund ist eifersüchtig. Ich drücke sie dann dem Freund in die Hand und ihr Freund tanzt weiter mit ihr. Dieser Freund schneidet mir eine Grimasse, ich eine zurück. Später, als ich nicht mehr daran denke, sagt er zu mir: Wenn du nochmal mit meiner Freundin tanzt, haue ich dir die Fresse ein. Ich verstehe das erst Minuten später richtig, dass es ernst gemeint war - da es zuerst nicht zu meiner Realität passte und ich dachte, es ist irgendein Spaß. Sowas habe ich noch nie erlebt.

Dies war ein komischerAbend - ich habe massenweise Attraction erzeugt - und anscheinend Neid.

Besser, als eine graue Maus zu sein ...